Soziales

Wir denken an morgen — aber ohne das Hier und Jetzt aus den Augen zu verlieren. Wir möchten eine Zukunft für alle Generationen schaffen, die geprägt ist von einem starken sozialen Miteinander. Positive Lebensumstände für Jung und Alt in allen Städten und Kommunen des Kreises — das ist unser Ziel.

GRÜNE Ziele sind:
Familien im Kreis Soest dürfen finanziell nicht weiter belastet werden.
– Stabilität der Elternbeiträge in den Kindertageseinrichtungen des Kreises.
– Beitragsfreiheit von Geschwisterkindern bei gleichzeitigem Besuch in einer Kindertageseinrichtung und im offenen Ganztag.
– Die mittelfristige Abschaffung von Elternbeiträgen bei dem Besuch von Kindern in Kindertageseinrichtungen.

Wohnortnahe Betreuung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss gewährleistet sein.
– Kleine Kindertageseinrichtungen dürfen nicht vorschnell geschlossen werden.
– Geschwisterkinder müssen bei Bedarf in der gleichen Einrichtung betreut werden.
– Keine Kürzung von Zuschüssen, um den Erhalt der Standards in den Spielgruppen des Kreises für die 1- bis 3-jährigen zu gewährleisten.

Mehr Unterstützung für Kinder mit Handicaps.
– Kinder mit Behinderungen müssen Entwicklungsmöglichkeiten erhalten, die ihren Behinderungen individuell entsprechen und ihnen helfen, diese zu kompensieren.
– Entwicklung eines differenzierten Unterstützungssystems für Kindertageseinrichtungen durch den Kreis Soest, um den unterschiedlichen Ausprägungen und Schweregraden von Behinderungen Rechnung zu tragen.
– Weiterhin die Bereitstellung von ausreichenden Plätzen in Sonderkindergärten, die Kinder mit Behinderungen umfassend fördern, ihre Familien entlasten und unterstützen können. 
– Der Kreis Soest trägt gleichzeitig dafür Sorge, dass die Fördermittel des Landschaftsverbandes genutzt und möglichst vielen Kindern in Kindergärten und Kindertageseinrichtungen zugutekommen. 
– Der Fortbildungsetat für die Erzieher*innen in Kindertageseinrichtungen ist unter dem Gesichtspunkt der Inklusion deutlich anzuheben.

Kinder und Jugendliche brauchen Treffpunkte.
– Verstärkte Förderung von Projekten und „offenen Treffs“ als zentrale Anlaufpunkte für Jugendliche in den Dörfern. 
– „Moonlight-Sportangebote“ für Jugendliche in den Turnhallen der kreiseigenen Schulen und auf sonstigen Sportanlagen.

Gleichgeschlechtliche Sexualität ist vielfach immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema, mit dem wir die jungen Menschen nicht alleine lassen wollen. Die Integration einer „Coming -Out- Beratung“ in die von uns beantragte Fachstelle ist das Ziel.  

Keine Einsparungen bei Familien, Kindern u. Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen.
– Wiedereinführung der Regionalstelle des Jugendamtes in Werl, um lange Anfahrtswege und Wartezeiten zu vermeiden.
– Erweiterung des Stellenplans im Jugendamt, um betroffenen Familien gute Beratung und Unterstützung gewährleisten zu können.
– Ausreichende Finanzierung der Erziehungsberatungsstellen durch die Kreisverwaltung.
– Erhalt der Schuldnerberatungen und Erwerbslosenberatungen im Kreis Soest.

Kooperation mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychatrie fördern.
– Behandlungsketten sicherstellen und betroffene Familien z.B. durch sozialpädagogische Familienhilfe ausreichend unterstützen.

Senior*innen müssen am täglichen Leben uneingeschränkt teilnehmen können.
– Erhaltung der Versorgungsstruktur in unseren Dörfern darf nicht vernachlässigt werden.
– Mehrgenerationenwohnhäuser und barrierefreie Wohnungen müssen z.B. über die Kreiswohnungs- und Siedlungsbaugenossenschaft und andere Träger gefördert werden.

Mehr Unterstützung für Menschen mit Behinderungen.
– Öffentliche Gebäude müssen barrierefrei zugänglich sein.
– Den Bau von barrierefreien Sozialwohnungen fördern.
– Alle Bauvorhaben des Kreises selbst sind barrierefrei zu gestalten.

Wir fordern:
Der Kreis Soest muss die Selbsthilfe von Menschen mit Behinderungen mehr fördern! Er muss ausreichende Ressourcen zur Verfügung stellen, sodass Menschen mit Behinderungen trotz ihres oft geringen Einkommens in der Lage sind, sich selbst zu organisieren und am politischen Willensbildungsprozess teilzunehmen. Darüber hinaus soll der Kreis Soest ausreichende Beratungskapazitäten zur Verfügung stellen, damit Betroffene über zustehende Leistungen informiert und bei der Antragstellung beraten werden können. Der Kreis Soest stattet den Beauftragten des Kreises für die Belange von Menschen mit Behinderungen mit ausreichenden Ressourcen aus, damit er seine Aufgabe wirksam wahrnehmen kann. Er erhält Rederecht in den Ausschüssen, wird finanziell so gestellt wie ein Fraktionsvorsitzender und erhält ein eigenes Budget zur Sicherstellung seiner Arbeit. Der Kreis Soest koordiniert die Planung von Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe von Menschen mit Handicaps mit den Städten und Gemeinden und etabliert ein geordnetes Verfahren zur Abstimmung von Zielvereinbarungen sowie ein Berichtswesen