Umwelt, Natur und Landwirtschaft

Seit Parteigründung der GRÜNEN gehört der Schutz von Lebensräumen für Menschen, Tiere und Pflanzen zu unserer obersten Maxime. Gerade hier im Kreis Soest mit seinen unterschiedlichen Landschaften ist der Erhalt des traditionellen Charakters der Natur für uns von zentraler Bedeutung. Wir erhalten und fördern das „grüne“ Image unserer Region.

GRÜNE Ziele sind:

Behutsame Landschaftspflege zum Erhalt und Schutz von Flora und Fauna.
– Abkehr von einer Landschaftspflege mit großen Maschinen. – Arten- und Naturschutz müssen als entscheidende Kriterien für alle Pflegemaßnahmen gelten. – Neuanpflanzung und Ergänzung der im Kreisgebiet früher prägenden Obstbaumalleen und Feldgehölze müssen vorangetrieben werden.

Die Jagdausübung muss sich dem Artenschutz unterordnen.
– Jagdausübung in Naturschutzgebieten darf Erhaltungsziele nicht gefährden

Keine „Schlupflöcher“ für überackerte Flächen in Naturschutzgebieten.
– Öffentliche Randstreifen dürfen von Landwirten nicht zur eigennützigen Gewinnerzielung illegal überackert werden.
– Keine Flächenprämien durch die Landwirtschaftskammer für illegal überackerte Randflächen.
– Überackerungen dürfen nicht von den Kommunen durch späteren Ankauf oder Verpachtung legalisiert werden.
– Die Anforderungen der Daseinsvorsorge in einem europäischen Vogelschutzgebiet müssen von den Kommunen erfüllt werden.

Eingriffe in die Natur durch Bauvorhaben müssen zwingend durch Ausgleichsmaßnahmen reguliert werden.
– Verpflichtende Ausgleichsmaßnahmen müssen vom Kreis Soest durchgeführt werden.
– Bereits durchgeführte Maßnahmen müssen auf ihren Erfolg hin überprüft und bzw. nachgebessert werden, um die Erhaltung von Lebensraum und Arten sicherzustellen.
– Einführung eines Controllings mit jährlichem Bericht an den Landschaftsbeirat.

Saatkrähen brauchen Brutgebiete zurück.
– Um die Belastung von Anwohnern an Saatkrähenkolonien zu reduzieren, muss der Prozess, dass die Tiere sich in der freien Feldflur ihr Brutgebiet erschließen, unterstützt werden.
– Notwendige Brutstandorte, wie z.B. das OGA-Wäldchen als größter Koloniestandort im Kreis Soest, müssen geschützt werden.
– Vergrämungsmaßnahmen (Böllerschussanlagen) sind zu unterbinden.
– Der Kreis Soest soll Flächen bzw. geeignete Brutstandortgehölze erwerben, um seiner Verantwortung in Sachen Artenschutz gerecht zu werden.

Pestizide: NEIN!
Der Einsatz von Pestiziden und anderen Chemikalien in der Landwirtschaft wird von uns GRÜNEN als Zeichen einer Fehlentwicklung angesehen. Die Belastungen der Böden, der Luft und des Wassers müssen von den zuständigen Behörden strenger kontrolliert werden, um Belastungen von Mensch und Tieren zu vermeiden.

Massentierhaltung: NEIN!
Massentierhaltung ist mit den Zielen der GRÜNEN nicht vereinbar. Auch Nutztieren muss ein artgerechtes Leben ermöglicht werden. Es ist notwendig, dass Tiere wieder auf der Weide stehen. Die neuen Landesregeln zur Beschränkung des Antibiotikaeinsatzes in der Landwirtschaft werden von uns begrüßt. Sie müssen im Kreis umgesetzt und kontrolliert werden.

Genpflanzen: NEIN!
Genmanipulierte Pflanzen und Tiere werden von uns GRÜNEN grundsätzlich abgelehnt. Ein solcher Umgang mit Leben entspricht nicht unseren Wertvorstellungen. Somit gilt für die Landwirtschaft, dass die Produktion von genmanipulierten Nahrungs- oder Futtermitteln im Kreis Soest von uns abgelehnt wird.

Trinkwasserreservior Warsteiner Massenkalk muss geschützt werden.
– Schutz des Trinkwasservorkommens im Warsteiner Massenkalk muss zwingend vor die Interessen der Steinindustrie gestellt werden.