Dagmar Hanses, MdL, besucht mit Vertretern des KV Soest die ZUE in Rüthen

Die Versorgung der Menschen, die in NRW Schutz suchen, das große Engagement in den Kommunen und der Austausch mit Helferinnen und Helfern prägen auch die Arbeit der Grünen Landtagsfraktion seit Monaten. Die Abgeordneten haben daher die regelmäßige Aktion „Fraktion vor Ort“ an diesem Dienstag der Situation der Geflüchteten und dem Einsatz der Unterstützerinnen und Unterstützer gewidmet – auch um ihnen für ihr Engagement zu danken. Die GRÜNE Landtagsabgeordnete Dagmar Hanses hat heute die Flüchtlingsunterkunft des Landes in Rüthen besucht und sich mit Geflüchteten sowie den Haupt- und Ehrenamtlichen über die Lage vor Ort ausgetauscht.

Hierzu erklärt Dagmar Hanses MdL, Abgeordnete der Grünen Fraktion im Landtag NRW:

„Mein großer Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie leisten hier in Rüthen eine enorm wichtige Arbeit. Es freut mich, wie viele Menschen sich mit Geflüchteten solidarisieren und sich engagieren, indem sie Flüchtlinge willkommen heißen, Deutschkurse anbieten oder in Unterkünften mitanpacken. Insbesondere beeindruckt hat mich die unglaublich große Anteilnahme und das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, mit deren Unterstützung eine positive Willkommenskultur vor Ort wirklich gelebt wird.
Hier habe ich heute erlebt, wie vorbildlich Arbeit in einer Flüchtlingsunterkunft gelingen kann.

Wir GRÜNE wollen Menschen, die vor Krieg, Terror und Verfolgung zu uns geflüchtet sind, schützen und unterstützen. Kurzfristig ist es die wichtigste Aufgabe, geeignete Unterkünfte bereitzustellen. Hier reicht es bei einer Größe wie in Rüthen von über 500 Flüchtlingen jedoch nicht aus, nur eine Unterkunft bereitzustellen, sondern es müssen auch Registrierungsmöglichkeiten vor Ort geschaffen werden. Aus meiner Sicht kann es nicht sein, dass die Flüchtlinge den weiten Weg bis nach Dortmund oder Bad Berleburg auf sich nehmen müssen, um sich registrieren zu lassen. Hier ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in der Pflicht auch Dienststellen vor Ort einzurichten.

Langfristig müssen wir es schaffen, die Menschen zu integrieren. Hierin besteht auch eine große Chance für unsere alternde Gesellschaft.
Integration kann nur vor Ort gelingen. Dabei leisten Städte wie Rüthen Großartiges. Das Land unterstützt seinerseits die Kommunen allein in diesem Jahr mit 810 Millionen Euro bei der Versorgung der Hilfesuchenden. Dies führt unter anderem auch dazu, dass viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. Die ZUE Rüthen ist inzwischen einer der größten Arbeitgeber vor Ort. Die Landesregierung hat außerdem durch hartes Verhandeln erreicht, dass sich der Bund ab 2016 endlich strukturell an den Kosten für Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge beteiligt. Den Kommunen haben wir angeboten, die Flüchtlingspauschale des Bundes aufzustocken und 2016 mehr als 1,9 Milliarden Euro bereitzustellen. Zudem wird Rot-Grün bis zum Jahresende beispielsweise unter anderem mehr als 3600 zusätzliche Stellen für Lehrerinnen und Lehrer bereitgestellt haben.“