Pressemitteilung
Der Soester Kreisverband von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN ruft zur Unterstützung der Gesetzesnovelle auf
Am Dienstag, dem 28.10. findet um 19:00 Uhr in der Stadthalle Werl die Regionalkonferenz des Landesjagdverbandes NRW für den Regierungsbezirk Arnsberg statt. Minister Johannes Remmel eröffnet die Debattezum Entwurf des neuen Jagdgesetzes.
Der Soester Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen ruft seine Mitglieder auf, die Gesetzesnovelle gegen die Lobby der Jäger zu unterstützen. Zusammen mit Tierschutz- und Naturschutzverbänden wollen sie Flagge zeigen für Tierschutz und Ökologie.
„Der Landesjagdverband NRW stachelt mit unsachgemäßer Kritik und Polemik den Widerstand der Jägerinnen und Jäger an. Eine Auseinandersetzung mit den Inhalten der Gesetzesnovelle findet gar nicht statt. Vielleicht ist dies gar nicht gewollt?“, so das grüne Kreisvorstandsteam Christian Langner und Jutta Maybaum.
Zum Referentenentwurf für ein neues Jagdgesetz erklärt Norwich Rüße, naturschutzpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW, der ebenfalls in Werl dabei sein wird:
„Das neue Gesetz bedeutet vor allem für den Tierschutz einen großen Fortschritt: Füchse und Dachse dürfen nicht mehr im Bau bejagt werden. Außerdem dürfen die so genannten Totschlagfallen nicht mehr benutzt werden, weil sie die Tiere oft nicht sofort töten, sondern nur schwer verletzen. Ein weiterer wichtiger Erfolg ist der Schutz von Katzen und Hunden. Jedes Jahr werden in Nordrhein-Westfalen 10.000 Katzen von Jägern abgeschossen, weil sie sich zu weit vom Haus entfernt haben. Katzen bedeuten jedoch nachweislich keine Gefahr für den Bestand der jagdbaren Wildtiere. Deshalb wird das Abschießen von Katzen nun per Gesetz untersagt. Katzen gehören nicht ins Visier von Jägern.
Neben dem Tierschutz fördert das neue Gesetz die Ökologie, besonders den Schutz der Wälder. Das Ziel ist ein neues Wildtier-Management. Dabei geht es in manchen Gegenden nicht um weniger Jagd, sondern um mehr.
Im neuen Gesetz ist klar geregelt, dass Tiere, die auf der Roten Liste stehen, nicht mehr gejagt werden dürfen.“
Das Fazit der Grünen zum Gesetzentwurf: „Die Gesetzesnovelle stellt einen sehr guten Kompromiss zwischen den Anforderungen der Jagd, der Ökologie und des Tierschutzes dar.“
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