Friedrich Ostendorff, MdB, im Rathaus in Ense

Am Abend des 25. August besuchte der Grüne Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff den Ortsverband Ense im Bremer Rathaus. Anwesend waren Bürger aus Ense, Landwirte aus dem Kreis, Mitglieder des Kreisverbandes und die grüne Landratskandidatin, Ilona Kottmann-Fischer.

Die vielen interessierten und auch kritischen Fragen zur aktuellen Lage in der Landwirtschaft beantwortete Friedrich Ostendorff in gewohnt lockerer, kompetenter und dennoch allgemein verständlicher Art. Er kam auf Einladung des Ortsverbandes ins Enser Rathaus. Er selbst ist Landwirt in Bergkamen und bewirtschaftet dort 80 ha im Bioanbau. Seine Kühe hält er auf Stroh mit freiem Zugang nach draußen.

„Wir wollen den Umbau der Landwirtschaft mit den Bürgern diskutieren“, so Ostendorff, „um die Entfremdung zwischen Verbrauchern und den Bauern aufzulösen und gemeinsam zu nachhaltigen, gesunden Lösungen zu kommen.“

Die GRÜNEN stehen dafür, dass dem Tier deutlich mehr Platz gegeben wird, was den Bestand reduziert, Umwelt und Klima schützt. „Das geht nur, wenn der Preis pro Kilo um 40 Cent höher wird, denn der Bauer muss davon ja auch leben können“, sagt der Landwirt Ostendorff.

Auf die Fragen zur Gülle und den neuen Güllebehältern in der Gemeinde, antwortet der grüne Politiker, dass Recht und Gesetz dies den Bauern erlaube. Allerdings sei Deutschland hier kein Musterknabe, was die erfolgreichen Klagen der EU hinsichtlich unserer Böden und der Belastung des Trinkwassers zeigen. „Im Gegenteil, jetzt müssten die europäischen Gesetze hier umgesetzt werden. Das ist hart für die Bauern“, betont Ostendorff, „denn sie müssen jetzt schnell das umsetzen, was die Politik in den letzten 15 Jahren vor sich hergeschoben hat.“