Konstruktive Gespräche von GRÜNEN und Landwirt*innen beim WLV

Bei einem produktiven Austausch mit dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband im Kreis Soest und Vertreter*innen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Soest wurden konstruktive Gespräche geführt. Das Treffen am 11. Januar 2024 wurde von den aktuellen Bauernprotesten als zentralem Aufhänger geprägt, was die Landwirtschaft verstärkt in den Fokus rückt.

Der Kreisvorsitzende Josef Lehmkühler und der Geschäftsführer Burkhard Schöer hatten im Zuge der Aktionswoche der Landwirte alle demokratischen Parteien zu konstruktiven Gesprächen eingeladen. Die beiden Kreisvorsitzenden der Grünen, Sonja Raeck und Christine Dembinsky waren zusammen mit Dagmar Hanses MdL, dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Friedrich Ostendorff aus Unna und einigen weiteren Vertreter*innen der Grünen gern der Einladung des WLV Vorstandes gefolgt.

Die ursprünglich geplanten Belastung der Landwirt*innen durch die Bundesregierung sind auch ein Kritikpunkt der Grünen im Kreis Soest. „Die Landwirtschaft sollte nicht überproportional belastet werden. Deshalb bin ich froh, dass die Bundesregierung die ursprüngliche Planung bei der KFZ-Steuer zurück genommen hat.“ betonte Dagmar Hanses MdL „Wir sollten die Proteste nun nutzen um die Probleme, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind, anzugehen und neue Ideen auf Augenhöhe zusammen mit Landwirt*innen zu lösen.“

Beide Seiten waren sich einig, dass die Ergebnisse der Borchert-Kommission entscheidend für die Zukunft der Landwirtschaft sind und umgesetzt werden müssen. In der Diskussion betonten alle Beteiligten die Bedeutung eines wertschätzenden Miteinanders, um die Herausforderungen der Branche gemeinsam zu bewältigen. Insbesondere wurde darauf hingewiesen, dass eine verlässliche Politik auf Augenhöhe mit den Landwirten erforderlich ist. Dies schafft die Grundlage für eine nachhaltige und erfolgreiche Landwirtschaft.

In den konstruktiven Gesprächen standen neben den Ergebnissen der Borchert-Kommission auch Themen wie Flächenverbrauch, Renaturierungen und das Baurecht im Zusammenspiel mit der Transformation der Landwirtschaft im Mittelpunkt.

Auch bei unterschiedlichen Haltungen bei bestimmten Thematiken ist es allen wichtig, dass Lebensmittel weiterhin in unserer Region zu fairen Preisen unter Beachtung des Tierwohls hergestellt werden. Regionale Wertschöpfung zu erhalten und zu stärken ist WLV und Grünen ein gemeinsames Ziel. In diesem Kontext brachten die Landwirte die Forderung ein, das Baurecht in Teilen anzupassen, um eine erfolgreiche Transformation in der Landwirtschaft zu ermöglichen.

Die Proteste dienten somit als Anlass für einen breitgefächerten Dialog über die Herausforderungen und Chancen in der Landwirtschaft, mit dem Ziel, gemeinsame Lösungen zu finden und einen nachhaltigen Fortschritt zu fördern.