Regenbogenflagge weht erstmals vor Gebäuden des Kreises Soest

Artikel aus dem Soester Anzeiger  17.05.2023 von Daniel Schröder

Die Regenbogenflagge vorm Soester Kreishaus.
Die Regenbogenflagge vorm Soester Kreishaus. © Daniel Schröder

Am Mittwoch, 17. Mai, wehte erstmals die Regenbogenflagge vor drei Gebäuden des Kreises Soest. Die Politik hatte die Anschaffung der Flagge beschlossen.

Kreis Soest – Vorm Kreishaus, dem Kreisarchiv und dem Straßenverkehrsamt wehte am Mittwoch, 17. Mai, zum Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie erstmals die Regenbogenflagge. Der Kreistag hatte die Beschaffung beschlossen, die Anschaffung wurde im Haushalt untergebracht und bewilligt. Für 81,70 Euro wurden die drei Flaggen in den Größen 1,20 mal 2 Meter und 1 mal 1,50 Meter für die drei Gebäude beschafft.

Gehisst werden sollen sie ab jetzt jedes Jahr am 17. Mai. Der Beschluss zur Anschaffung der Flaggen geht auf einen Antrag der Grünen zurück. In ihm hieß es: „Die Regenbogenflagge steht in zahlreichen Kulturen weltweit für Aufbruch, Veränderung und Frieden. Sie gilt als Zeichen der Toleranz und Akzeptanz, der Vielfalt von Lebensformen, der Hoffnung und der Sehnsucht. Am 17. Mai wird bundesweit dazu aufgerufen, dass Menschen sich für Vielfalt einsetzen sollen.“

Regenbogenflaggen wehen im Kreis Soest: „Wir sind nicht frei von Diskriminierung und Gewalt“

Annette von dem Bottlenberg, die den Antrag als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Kreis-Grünen unterzeichnete, betonte im Januar gegenüber unserer Redaktion: „Es gibt noch immer Gewalt, auch bei uns in Deutschland, im Kreis Soest. Auch hier sind wir nicht völlig frei von Diskriminierung und Gewalt.“

Regenbogenflaggen wehen im Kreis Soest: „Soll an gesellschaftlichen Zusammenhalt erinnern“

Weiter sagte sie: „Die Regenbogenflagge soll uns an den gesellschaftlichen Zusammenhalt erinnern, an Respekt auf Augenhöhe. Das sollte unser größtes Thema sein, egal in welcher Situation wir uns befinden. Gerade in schweren Zeiten neigen wir Menschen schnell dazu, nach unten zu treten. Am Ende geht jedoch alles nur gemeinsam.“