Und denken Sie an die Landwirtschaft …

Martin Häusling MdEP in Warstein

Knapp 30 Personen waren am 29. Mai 2024 der Einladung der GRÜNEN im Kreisverband Soest auf den »Biolandhof Kroll-Fiedler« in Warstein gefolgt. Angeboten wurde ein Austausch mit Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlamentes und Europakandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf Listenplatz 6. Über die Hälfte der Anwesenden kamen als Vertreter des Bauernverbandes (WLV) aus dem gesamten Kreisgebiet.

Eine rege Diskussion entstand zu klassischen und aktuellen Themen: zum Einsatz von Glyphosat, Ackerrandstreifen bis zur Verteilung der EU-Gelder, wobei sich zeigte, dass auch unter den Landwirten eine differenzierte Haltung zu den kritischen Themen besteht. 

Martin Häusling ordnete die grünen Positionen vor dem Hintergrund der europäischen Gesetzgebungen ein, nicht ohne auch Kritik an den Mehrheitsverhältnissen zu betonen. Auch die Bedeutung und Auswirkungen der vergangenen Bauern-Proteste kamen zur Sprache. Wie steuert man Arbeitsbedingungen und Löhne in den unterschiedlichen EU-Ländern, so dass vor dem Hintergrund der deutschen Vorgaben, Richtlinien und Verordnungen auch wettbewerbsfähig produziert werden kann? Und welche Rolle spielen dabei die großen Handels-Riesen Aldi, Edeka, Rewe und Co., um das extreme Preisgefälle der Lebensmittelproduktion innerhalb Europas zukünftig abfedern zu können. Ebenfalls angeschnitten wurden Fragen der Handelsabkommen mit weiteren außer-europäischen Staaten. Diese und weitere Themen stehen auf der politischen Agenda. 

Im Anschuss an die über 2-stündige Austauschrunde gab es – nachdem der Regen nachgelassen hatte – eine Hofbesichtigung und den verdienten Ausklang bei Würstchen und Salat, bei dem weitere Details in persönlichen Gesprächen vertieft werden konnten.

»Und denken Sie an die Landwirtschaft … «, mit diesen Worten wurde Martin Häusling von einem Landwirt in seine nächsten Wahlkampf-Termine entlassen.

Fazit:
Dieser Termin bot eine weitere überzeugende Gelegenheit, auf Augenhöhe zwischen grüner Politik und der Landwirtschaft im Gespräch zu bleiben.