Mitte April hat die Prostuiertenberatungsstelle „Tamar“ ihre Arbeit einstellen müssen, nachdem sich nur ein Landkreis in Südwestfalen (Siegen-Wittgenstein) verbindlich zur weiteren Kostenübernahme bereit erklärt hatte.
Dringende Appelle des Trägers waren ungehört verhallt. Nun ist in der Beratung der betroffenen Frauen ein Vakuum entstanden. Und es wiegt umso schwerer, als sich die Prostituierten angesichts der Corona-Krise in einer nie dagewesenen Ausnahmesituation befinden.
Ihnen ist der Betrieb wegen der geltenden Kontaktverbots- und Abstandsregelungen untersagt. Die meisten Frauen stürzt das in eine finanzielle Krise ungeahnten Ausmaßes. Viele Frauen, vor allem aus Südosteuropa, können auch nicht zu ihren Familien zurückkehren.
Unsere Fraktion hat eine Anfrage an den Kreis gestellt und möchte wissen, wie es mit der Beratung im Kreis Soest weitergehen wird.
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