Zwei Mitglieder aus dem Kreis Soest auf der NRW-Reserveliste für den deutschen Bundestag

Auf dem Landesparteitag, der LDK (Landesdelegiertenkonferenz) vom 9. bis 11. April wurde die Reserveliste der GRÜNEN in NRW für den 20. deutschen Bundestag gewählt (#ldk21nrw). Über 80 Bewerber*innen stellten sich vor – entweder direkt vor Ort im Studio in Düsseldorf oder von zu Hause durch eine digitale Live-Übertragung. Drei Tage lang, von Freitag 17:00 Uhr bis Sonntag 19:00 Uhr ging der Wahl-Marathon, wurde gelegentlich zum Krimi und war zwischendurch immer wieder auch kurzweilig. 

Die Delegierten und Ersatzdelegierten konnten von zu Hause, über ein nur ihnen zu Verfügung stehendes OnlineTool, den Kandidaten Fragen stellen. Abgestimmt wurde ausschließlich online von den Delegierten. Alle Interessierten konnten die gesamte Veranstaltung auf dem YouTube-Kanal von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN NRW live verfolgen.

Gewählt wurden auch zwei Mitglieder aus dem Kreis Soest. Shahabuddin Miah, Direktkandidat für unseren Kreis aus Werl wurde auf Platz 38 gewählt. Sein wichtigstes Anliegen ist die Abwendung der Klimakrise, u.a. durch Abschaltung der Kohlekraftwerke und den weltweiten Ausbau von erneuerbaren Energien. »Klimatische Veränderungen, Dürre und Überschwemmungen werden Menschen vermehrt zur Flucht bewegen. Wir müssen uns darauf vorbereiten und diese Fluchtursache im Asylgesetz zu verankern.«, so Shahabuddin Miah. Darüber hinaus setzt er sich für die doppelte Staatsbürgerschaft und kostenlose Sprachkurse für Asylsuchende ab der Antragstellung ein. 

 

Auf Platz 47 verstärkt Annette von dem Bottlenberg aus Soest die Riege der ListenkandidatInnen: »Die Belange von Kindern, Jugendlichen und Familien, sowie Menschen in schwierigen Lebenssituationen waren schon immer die Motivation für mein politisches Engagement. Die Corona Pandemie hat schonungslos offengelegt, wie fragil unser soziales Netz ist. Die Menschen, die ohnehin am stärksten strukturell benachteiligt sind, stehen auch in dieser Krise unter keinem ausreichenden Rettungsschirm. Wir brauchen mehr Unterstützung für sozial benachteiligte Menschen, damit sie nicht noch weiter ins Abseits gedrängt werden und eine bessere Förderung für Kinder und Jugendliche. Außerdem möchte ich mich für eine einzelfallunabhängige und bundeseinheitliche Finanzierung von Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen und Frauennotrufen einsetzen. Gewaltschutz sehe ich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.«